Gewerbliche Brennereien verarbeiten meist vergärbare Reststoffe aus der kartoffelverarbeitenden oder Zuckerindustrie (Schälabfall, Melasse). Die anfallende Schlempe kann in die kommunale Kläranlage eingeleitet werden (s. aber Frage 45). Da die Bundesmonopolverwaltung (BMonV) einen kostendeckenden Betrieb auch von gewerblichen Brennereien sichern muss, haben Kommunen nicht selten überhöhte Abwassergebühren verlangt und sich dann die dadurch notwendigen "Subventionen" mit der Brennerei geteilt.
Bäuerliche Brennereien haben kein Abwasserproblem. Das Kartoffelwaschwasser wird gesammelt und auf die Äcker ausgebracht.
Seit 2000 sind die gewerblichen Brennereien aus dem Monopol herausgefallen. Dagegen klagen sie beim EU-GH in Brüssel, da sie sich mit den landwirtschaftlichen Brennereien ungleich behandelt fühlen.
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