Die Kartoffel in der industriellen Verwertung

Stärke:
24. Wie kann man aus Kartoffelstärke Folien herstellen?

Die normale Kartoffelstärke hat wegen ihres geringen Amyloseanteils unbefriedigende filmbildende Eigenschaften. Amylose-Filme, die in der Reißfestigkeit mit Zellulose-Filmen ("Cellophan") konkurrieren können, wird man erst dann preisgünstig herstellen können, wenn es eine (gentechnisch veränderte) Amylose-Kartoffelsorte geben wird (s. Frage 5).

Thermoplastische Stärke (TPS) ist für die Verpackungsmittelindustrie das bevorzugte Stärkederivat, da es ein reaktionsfähiges Zwischenprodukt mit der Fähigkeit einer vollständigen Filmbildung darstellt. Neu entwickelte Herstellungsverfahren (Compoundier Extrusion) können auch native Stärke auf vorhandenen Anlagen zu Folien- und Gussprodukten verarbeiten:

Blasfolien: Flachfolien: Spritzguss:
  • Säcke,
  • Beutel,
  • Müllsäcke,
  • Mulchfolien,
  • Hygieneartikel,
  • Windelfolien,
  • Luftpolsterfolien,
  • Mehrschichtfolien,
  • Schutzbekleidung,
  • Handschuhe,
  • Schreibwaren,
  • Raschelsäcke,
  • Etiketten,
  • Absperrbänder,
  • Tragetaschen;
  • Trays,
  • Blumentöpfe,
  • Tiefziehprodukte
  • und
  • Verpackungen,
  • Becher,
  • Pharmapackungen,
  • Trink-
  • und
  • Joghurtbecher;
  • Einwegbesteck,
  • Dosen,
  • Formteile,
  • CD-Trays,
  • Friedhofsware,
  • Golf-Tees,
  • Spielwaren.


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