Die Kartoffel in Kunst und Literatur:
Lieder, Gedichte und Erzählungen

17. Wer wird mit bürgerlicher Zunge loben
"Pfannkuchen mit Kartoffelsalat"?

Das tut ein Dichter namens Wilhelm B u s c h (1832-1908) in seinem Gedicht "Pfannkuchen und Salat", in dem "unsre Liese delikat so etwas backt und zubereitet":

... Drei Eier, frisch und ohne Fehl,
und Milch und einen Löffel Mehl,
die quirlt sie fleißig durcheinand
zu einem innigen Verband.
Sodann, wenn Tränen auch von Übel,
zerstückelt sie und mengt die Zwiebel
mit Öl und Salz zu einer Brühe,
dass der Salat sie an sich ziehe.
Um diesen ferner herzustellen,
hat sie Kartoffeln abzupellen.
Da heißt es, fix die Finger brauchen,
den Mund zu spitzen und zu hauchen,
denn heiß geschnitten nur allein
kann der Salat geschmeidig sein.
...
Doch späterhin die Einverleibung,
wie sie zu Mund und Herzen spricht,
das spottet jeglicher Beschreibung,
und darum endet das Gedicht.



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