Die Kartoffel in der Ernährung:
Die Ernährungsgewohnheiten

3. Welche Kartoffelmenge wird in Deutschland
jährlich zu Lebensmitteln verarbeitet?

Jährlich werden knapp 1,9 Mio. t Kartoffeln zu Lebensmitteln verarbeitet. Davon entfallen 42,2 % auf Trockenprodukte. Diese Produktgruppe umfasst Trockenkartoffeln als Vorprodukt für die industrielle Weiterverarbeitung, Flocken und Granulat für die Weiterverarbeitung zu Kartoffelsnacks, Kartoffelgebäck und Klößen, dazu die Fertigprodukte Kartoffelpüree, Kartoffelsuppen und Kloßmehl. Auf Tiefkühlprodukte entfallen 25,4 %. Dazu gehören auch vorgebratene Kartoffelerzeugnisse wie Pommes frites. 50 % des Pommes-frites-Verbrauchs werden nach Deutschland importiert (s. Kap. 10, Frage 10), 21 % aus deutscher Produktion exportiert. Auch in Zukunft wird der Absatz von Tiefkühlprodukten weiter wachsen und zwar vor allem im Bereich neuer Kombinationen mit Gemüse, Käse und Fleisch. Kartoffeln, die zu Chips verarbeitet werden, haben einen Anteil von 17,4 % (s. Frage 1). Chips liegen immer gut im Markt, da sie als "Naturprodukt" vom Verbraucher akzeptiert werden, und durch immer neue Geschmacksrichtungen ihr Genuss nie langweilig wird (s. Kap. 7, Frage 19). Den Rest von 15 % bildet die Gruppe der Sonstigen Kartoffelerzeugnisse. Darunter versteht man Kartoffelnassprodukte, wie Zubereitungen in Folien-Weichpackungen (Bauernomelette, Bratkartoffeln, Rösti), Nasskloßteig, Kartoffelsalat und geschälte Kartoffeln in unterschiedlichen Schnittformen in Folien, Gläsern und Dosen. Auch Kartoffelzubereitungen mit Gemüse und Saucen haben nicht nur als Trocken- und Tiefkühlprodukte, sondern wegen der kürzeren Zubereitungszeit auch als Nassprodukte zunehmend gute Marktchancen.



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