5 - Kartoffeleinkauf

26. Warum verkaufen Apotheker und Optiker Kartoffeln?

Im Schaufenster des Optikers standen neben Brillen Körbe mit Kartoffeln, in der Apotheke lagen Kartoffeln auf einem Tisch und auch der Juwelier verkaufte einen Monat lang Kartoffeln. 40 Einzelhändler in der mittelfränkischen Stadt Feuchtwangen beteiligten sich an der Aktion "Kartoffel-Produkt des Monats".

Mit dieser Initiative stellte der Verein "Artenreiches Land - Lebenswerte Stadt (ALLES)" in der mittelfränkischen Stadt Feuchtwangen einheimische Waren in den Mittelpunkt.
Mit den Worten:
"Wir können uns die Energieverschwendung durch überregionale Wirtschaftskreisläufe nicht mehr erlauben",
begründete der Vereinsvorsitzende, der Landwirt Heinrich Sindel, die Aktion. Mehr als 50 Prozent des Kartoffelhandels und mehr als 90 Prozent des Handels mit Molkereiprodukten werden überregional abgewickelt. Der ländliche Raum und die kleinen Städte verlieren dadurch ihre gewachsene Gesellschaftsstruktur, ihr unverwechselbares Aussehen, ihre Vielfalt und oft auch ihre Zukunftsperspektiven. Durch das Produkt des Monats, einmal Kartoffeln, dann Joghurt, Bier, Schweinekoteletts oder Honig aus der örtlichen Landwirtschaft und dem Nahrungsgewerbe will der Verein das Bewusstsein der Kunden verändern, denn die Probleme der Landwirtschaft lassen sich nicht in Brüssel oder in Seminaren lösen.



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