5 - Kartoffeleinkauf

22. Wo kann man sich über das aktuelle Speisekartoffel-Angebot informieren?

Der Zentralverband des deutschen Kartoffelhandels organisiert alljährlich im September die Kartoffel-Herbstbörse in Hannover. Hier treffen sich Kartoffelkaufleute und -fachleute aus dem In- und Ausland zur Diskussion, Meinungsbildung und Kontaktaufnahme. Auf dieser Börse wird aber nicht mit Kartoffeln oder Kartoffel-Terminkontrakten (s. Frage 21) gehandelt.

Im Februar eines jeden Jahres organisiert die deutsche Kartoffelwirtschaft Kartoffel-Frühjahrsbörsen in Hamburg, Hannover und München. Es sind Informations- und Innovationsmessen, die sich auch an Gastronomie und Verbraucher wenden. Ausgehend von der Marktlage zu Jahresbeginn geben die Frühjahrsbörsen Hinweise, wann der Handel von alter auf neue Ware umstellt und welche Faktoren die Landwirtschaft bei der Planung ihres Kartoffelbaus berücksichtigen sollte.

Bekannte Persönlichkeiten treten für die Kartoffel ein, wie anlässlich der Hamburger Frühjahrsbörse 1998 der bekannte Fernsehkoch Armin Roßmeier, der die Verbraucher über den Nährwert der Kartoffel aufklärte und die Bayerische Kartoffelkönigin Sandra I., die mit einem Lächeln für den Genuss der Knolle warb. Zur gleichen Zeit forderte der Präsident des "Zentralverbandes des Deutschen Kartoffelhandels", Herwig Elgeti, mit dem Motto "weniger kann mehr sein", Erzeuger und Handel zu einem "Qualitätsbündnis" auf.

Auf der dritten Internationalen Kartoffel-Frühjahrsbörse im Februar 1998 in München konnten die über 200 Branchenvertreter aus der Kartoffelwirtschaft befriedigt feststellen, dass das alte Kartoffeljahr "würdevoll" zu Ende geht und damit gute Voraussetzungen für stabile Frühkartoffelpreise geschaffen sind. Damit spielten sie auf das "harmonische Nebeneinander" von alterntiger Ware aus der Herbsternte 1997 und neuerntiger Ware aus Südeuropa an (s. Frage 17).



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