5 - Kartoffeleinkauf

2. Wo kaufen die Verbraucher Kartoffeln ein?

Beim Kartoffeleinkauf ist der Verbraucher in den letzten Jahren wieder verstärkt den Weg direkt zum Erzeuger gegangen. Der Ab-Hof-Verkauf von Kartoffeln an private Kunden lag im Wirtschaftsjahr 1996/97 bei rund 28 %; etwa 15 % der Kartoffeln wurden ebenfalls erzeugernah auf Wochenmärkten eingekauft. Verbraucher- und Supermärkte waren mit 26 % am Kartoffeleinkauf beteiligt. Über den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel, wo Kartoffeln in der Gemüseabteilung liegen, wurden immerhin noch 17 % der Kartoffelmenge eingekauft und 13 % über Discounter, die die Kartoffeln zwischen Dosenfleisch und Zucker ins Regal legen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass noch zu Beginn der 1970er Jahre die Hälfte aller Speisekartoffeln im Verlauf der Einkellerungszeit direkt beim Erzeuger gekauft wurden. Auch der Einkauf auf dem Wochenmarkt lag damals noch bei 20 %. Die Nähe zum Erzeuger ist dem Kunden gerade bei dem empfindlichen Produkt "Speisekartoffel" offenbar wieder wichtig. Denn nur hier kann er sicher sein, dass die Kartoffeln sachgerecht gelagert worden sind, und er kann bei Qualitätsmängeln bei s e i n e m Landwirt mit Aussicht auf Erfolg reklamieren. Außerdem hat der Kunde beim Ab-Hof-Verkauf in der Regel drei bis fünf Kartoffelsorten verschiedener Kochtypen zur Auswahl.



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