Die Kartoffel auf dem Acker:
Der P f l a n z e n s c h u t z

49. Wie wirkt die Nematodenresistenz?

Die Kartoffeln werden trotz ihrer Resistenz von den Nematoden befallen und mehr oder weniger (bei toleranten Sorten) geschädigt. Infolge der Resistenz entwickeln sich aber nur Männchen, so dass eine weitere Vermehrung nicht möglich ist (s. Frage 48). Der einmalige Anbau resistenter Sorten vermindert die Anzahl von Zysten mit lebendem Inhalt um mindestens 40 %, meistens um 80 % und mehr. Durch wiederholten Anbau resistenter Sorten kann der Nematodenbesatz aber niemals wieder vollständig getilgt werden. Wenn der Weiße Kartoffelnematode auftritt, reagieren auch die bislang resistenten Sorten anfällig.

Allerdings lassen sie nur eine Verdopplung bis Versechsfachung der Ausgangsverseuchung zu, gegenüber einer 25-fachen Vermehrung unter Sorten, die keinerlei Resistenz besitzen. In Kombination mit mindestens vierjährigen Anbaupausen und Nematizideinsatz (s. Frage 48) bleibt auch auf Flächen, die mit dem Weißen Kartoffelnematoden befallen sind, der Kartoffelanbau noch möglich.



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