Die Kartoffel auf dem Acker:
DIE E R N T E

38. Wie holt die Erntemaschine die Kartoffelknollen aus der Erde?

Der Kartoffeldamm wird beim Ernten (Roden) durch ein breites Muldenschar von unten angehoben, während von oben eine dicke Trommel dagegen drückt. Neben der Trommel laufen zwei Schneidseche, die das Kartoffelkraut abschneiden, das in der Dammfurche liegt. Hinter der Trommel zieht ein Siebkettenförderband den Damm mit den Knollen hoch, siebt die Erde ab, die durch die Förderbandstäbe nach unten auf den Acker zurückfällt. Ein Gemisch von Knollen, Kraut, festen Erdklumpen und Steinen wird nach oben weitergefördert. Siebbänder und Walzen, Klopfer, Rüttler und Rollen sorgen dafür, dass nur die Kartoffeln oben ankommen. Trotzdem gelangen auch noch größere Steine nach oben, die von zwei bis vier mitfahrenden Personen auf dem Roder ausgelesen werden. Ausgelesen werden auch faule und grüne Knollen, Knochen, Keramik, Metallteile und sonstige "Fundstücke". Über ein weiteres Förderband laufen die Knollen in einen "Vorratsbunker", der dann, wenn er voll ist, auf einen Ackerwagen entleert wird. Die Kartoffeln können auch bei einem Schwadlader direkt auf einen nebenherfahrenden, von einem zweiten Traktor gezogenen Hänger, überladen werden.

Beim Überladen sollten möglichst Kartoffeln auf Kartoffeln fallen, um Knollenschäden zu vermeiden. Ist das nicht möglich, z.B. wenn der Hänger noch leer ist, muß der Fall mit einem Gummisegel abgebremst werden. Fallhöhen über einen halben Meter schaden der Knolle.



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