Die Kartoffel auf dem Acker:
IHR ANBAU

20. Wie werden Kartoffeln vorgekeimt?

Nach der Auslagerung wird das Pflanzgut verlesen, sortiert, eventuell vorhandene Dunkelkeime ent-fernt und anschließend in spezielle Vorkeimkisten oder -säcke gefüllt. Die Vorkeimkisten aus Plastik sollten ein Standardmaß von 60 x 40 x 18 cm haben, da sie dann bis zu einer Höhe von 7 bis 12 Kisten auf Europaletten gestapelt werden können, die mit dem Gabelstapler bewegt werden. Damit alle Knollen gleichmäßig belichtet werden, dürfen nur 2 bis 3 Knollen übereinander liegen. Das entspricht, je nach der durchschnittlichen Knollengröße der Partie, einer Füllmenge von 10 bis 15 kg pro Kiste.

Der hohe Handarbeitsaufwand für das Befüllen und Stapeln der Kisten war der entscheidende Nachteil des Vorkeimens in den alten Vorkeimhäusern. Die Stader Saatzucht z.B. betreibt seit 1977 ein modernes Vorkeimhaus, das von außen wie ein Gewächshaus aussieht und in dem die Vorkeimkisten mit einer Spezialmaschine halbautomatisch befüllt werden. Ein anderes arbeitssparendes Verfahren ist die Verwendung von Vorkeimsäcken, deren Füllmenge zwischen 80 und 125 kg liegt. Die Netzsäcke können über ein Förderband beschickt werden. Die Schichtdicke in den Säcken sollte 4 bis 5 Knollen nicht überschreiten. Das weitere Vorkeimen wird in folgenden Schritten durchgeführt:



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